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Nichtstun für deine Kreativität2 Min. Lesezeit

Florian Eichhorn sitzt im roten Hemd in einem ledernen Eiersessel vor einem Bücherregal.

Es klingt ja fast zu schön, um wahr zu sein: Die meisten Ideen kommen bekanntlich auf dem Klo oder beim Spazieren. In Momenten also, wenn wir nichts zu tun haben. Heißt das, wir brauchen nichts für unsere Kreavität zu machen?

Die Kunst des Nichtstuns

Es macht einen Unterschied, ob wir uns bewusst einen Moment der Langeweile schenken – oder ob wir uns mit Social Media ablenken. Langeweile bedeutet, dass wir unser Gehirn in den Leerlauf bringen. Kein Input, keine Aufgaben. Einfach nur langweilen und nichts erwarten. Irgendwann kommt die Inspiration dann von selbst.

Das Problem ist, dass wir unseren Alltag vollgestopft haben mit To Dos. Wo wir noch eine Lücke finden, zücken wir schnell unser Smartphone und checken die neuesten Updates oder spielen ein Spiel, um die Langeweile zu vertreiben. Damit vertreiben wir aber auch jegliche Kreativität.

Tu mal nichts

Die gute Nachricht: Wir alle können uns wieder an Langeweile gewöhnen. Und wir alle haben Zeit dafür. Wenn du das nicht glaubst, mach dir mal den Spaß, alles aufzuschreiben, was du den ganzen Tag lang tust (und wie oft du z.B. auf dem Klo dein Smartphone in der Hand hast).

Ich empfehle, 2-3 mal in der Woche eine der folgenden Übungen durchzuführen. Blocke dir dafür gern einen Termin im Kalender und stelle dein Smartphone auf Lautlos, damit dich niemand stört:

  • Lege dich auf den Rücken und schaue die Decke an. Verzichte auf sonstigen Input.
  • Setze dich aufrecht hin, schließe die Augen und versuche, möglichst viele Geräusche in deinen Gedanken zu benennen.
  • Mache es dir auf einer Parkbank bequem und beobachte die Umgebung. Besonders empfehlenswert: ein Platz gegenüber einer Baustelle.
  • Lege dich unter deinen Schreibtisch (oder unter ein anderes Möbel) und bleibe dort einige Zeit.
  • Wenn du auf Input nicht verzichten willst: Stelle einen einzigen Song auf Repeat. Vertrau mir. Du wirst etwas Interessantes erleben.

Ich empfehle auf jeden Fall, ein Notizbuch dabei zu haben. Lege es aber nicht zu sehr darauf an, unbedingt eine Idee zu bekommen. Es geht eher darum, es sich in der Langeweile ein bisschen bequem zu machen und die Ruhe zu genießen. Die Ideen kommen, wenn sie kommen.

Wie stehst du zu Langeweile?

Kannst du genießen, nichts zu tun zu haben? Oder wirst du eher unruhig? Und was ist deine Lieblings-Strategie, um dir die Langeweile zu vertreiben? Schreib deine Antworten mal auf, nur so zum Spaß.

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